Grundriss
Der allseitig umlaufende, auf einem vorkragenden Bogenfries ruhende Wehrgang war mit hochrechteckigen, wohl durch Klappläden verschließbare Luken statt Zinnen ausgestattet. An der östlichen Angriffsseite erhebt sich die starke, 10 m hohe Schildmauer mit je einem Eckturm an beiden Enden: südöstlich ein quadratischer Eckturm und nördlich ein achteckiges Ecktürmchen.
Der runde Hauptturm steht inmitten der Schildmauer, beiderseits halb vorspringend, und weist lediglich vier Fensteröffnungen in der Wehrplattform auf. Sein schmaler Aufsatz stammt aus dem Jahr 1924, 1605 war er noch mit einem Kegeldach (s. Bild unten) versehen. Besonders interessant ist der vor die Westseite vorspringende Wohnturm. Er war noch unter Boemund II. als kleiner viergeschossiger Wohnturm (7,0 m x 8,5 m) zusammen mit der Burg errichtet worden. Schon sein Nachfolger Kuno ließ den Turm durch einen nördlichen Anbau vergrößern (14,1 m x 7,0 m), so dass der nun zu einem gemeinsamen Baukörper verschmolzene Wohnturm als repräsentativer Residenz- und von der Burg separierter Ruhesitz des Erzbischofs geeignet war. Es handelt sich nun um einen breitrechteckigen, vierstöckigen Wohnturm mit je zwei fast quadratischen Räumen pro Geschoss und ursprünglich vier, jetzt noch zwei vorkragenden, runden Ecktürmchen mit polygonalem Abschluss in Höhe der abschließenden Wehrplatte. Nördlich war ein Abortturm angesetzt. 
Die gesamte Burganlage war durch einen umlaufenden Zwinger geschützt, der an der Angriffsseite spitz vortretend erweitert ist. Zusätzlichen Schutz bot der vorgelagerte, steil in den Fels gehauene tiefe Halsgraben.  

Burg Maus